Der Tag beginnt mit Wolken und auch im Haus ist es nicht richtig warm. Auf den Bergen hat es in der Nacht einen kleinen Zuckerguss gegeben. Es ist recht kalt und ich mache mir einen
Tee und setze mich aufs Sofa mit meinem Buch. Bald ist es richtig gemütlich.
Wir lassen uns Zeit mit Aufstehen, Morgenessen und das alles ohne Hektik. Am Nachmittag
machen wir eine kleine Rundfahrt über Fort Williams. Zuerst fahren wir nach Strontian. Dort gibt es einen kleinen Tante Emma Laden. Die Auswahl ist sehr bescheiden. Immerhin steht auch ein Geldautomat zur Verfügung, doch leider funktioniert
er nicht mit ausländischen Karten. Wir kaufen Wasser ein und dann geht unsere Reise weiter.
Das Wetter ist nicht gerade gut, es ist kalt und windig. Zwischendurch gibt
es einige Schauer, aber wir sitzen ja im Trockenen. Es ist wunderschön am Meer entlang zu fahren, wenn noch die Sonne scheinen würde, wäre es traumhaft.
Bald
wird die Strasse enger und wir fahren grosse Strecken single lane roads. Es gibt Berge, Seen, Flüsse und viel Wald. Riesige Flächen werden gerodet, ich kann mir nicht vorstellen warum. Bei Lochaline biegen wir wieder in die normal breite Strasse
ein. Dort ist der Abzweiger nach „Local Hero“. Aber das machen wir nicht heute. Wir fahren nach Fort Williams.
Als wir dort ankommen, sind alle Geschäfte
geschlossen und es ist wie ausgestorben. Nur der Lebensmittelladen hat noch geöffnet und so können wir uns für ein paar Tage mit Food eindecken. Danach machen wir uns auf den Heimweg. Mit gut Glück kriegen wir gerade noch die Fähre
nach Clovullin.
Daheim angekommen backe ich zum ersten Mal in Drambari. Ich freue mich schon auf ein knuspriges Brot. Sonja hat sogar einen Schmortopf und so kann es nur
gut gelingen.
Nach dem Nachtessen machen wir es uns in der Stube gemütlich bei Kerzenlicht und einem Glas Wein.