Morgenessen und dann wieder putzen, aufräumen und alles in Ordnung stellen. Da wir uns in Perth erst gegen Abend angemeldet haben, bleibt uns genügend Zeit für die
Packerei. Also dann, bye bye Drambari, wir werden dich vermissen. Die Ruhe, die Gemütlichkeit und die Zweisamkeit. Wir haben es sehr genossen. Ich mache noch ein paar Föteli von den wunderbaren Blumen, die langsam ihre Köpfe in die Sonne strecken.
Der Frühling hat Einzug gehalten.
Dann geht es das letzte Mal auf die Fähre und wir fahren bei wunderschönem Wetter Richtung Perth. Gegen Abend haben wir die
Family Henson erreicht. Sonja ist erst gerade nach Hause gekommen, da es sehr viel Verkehr hatte und ein Pferderennen in Perth stattfindet. Wir haben davon nicht viel gesehen ausser einem Plakat. Thomas ist auch zu Hause. Jonathan ist auswärts und wird
am späteren Abend in den Nachtzug einsteigen und morgens um 05.00 Uhr in Perth eintreffen.
Vor dem Nachtessen machen wir mit Sonja und Cora einen Spaziergang im Park
von Perth. Es ist kalt und das Wetter an der Ostküste ist schlechter als an der Westküste. Der Park ist riesengross und ich kann mit Cora „Stöckli werfen“ üben. Sonja erzählt vom kürzlichen Hochwasser. Aufgrund der
grossen Schäden hat man nun Wassersperren eingerichtet, welche man bei Bedarf einsetzen kann.
Nach dem kurzen Spaziergang durch den Park und fahren wir wieder
zurück zum Haus. Sonja kocht ein feines Zitronenhühnchen mit Kartoffeln und Rüebli. Zum Dessert gibt es einen leckeren Pudding. Sonja ist eine gute Köchin. Wir haben eine rege Unterhaltung über die Schotten und die Engländer,
über die vielen Kämpfe und die Aversion gegeneinander. Auch das Fussballspiel ist ein Thema. Da spielt vieles aus der Vergangenheit mit. Ein Fussballspiel ist in Schottland und England ein Ereignis, dass man nicht verpassen darf. Nicola ruft an und
fragt ob Sonja oder Thomas sie abholen könnte. Thomas hat kein Auto, da Robert damit unterwegs ist und Sonja meint, dass sie mit dem Bus heimkommen soll, da ja soviel Verkehr herrscht.
Nach einiger Zeit kommt auch sie nach Hause und wir geniessen ein fabelhaftes Nachtessen. Danach diskutieren wir noch ein wenig und plötzlich kommt Thomas in den Sinn, dass er ja noch sein Monkey Kostüm zusammenstellen muss. Sonja
meint, ich könnte mich noch kreativ zeigen und mit Thomas das Kostüm machen. Er bringt eine lange graue Leggins und schwarzes Papier für die Hufe. Gut, das ist nicht so eine schwierige Sache. Bei den Vorderhufen ist das schon ein wenig anders.
Thomas ist sehr kreativ und irgendwann hat er auch die Vorderhufe zusammen getaggert. Aber es ist nicht so ganz wie er möchte. Da werden noch graue Socken geholt. Die Ohren und die grossen Zähne müssen auch schon montiert werden und dann das
Makeup. Er probiert es an seiner Stirn aus und kontrolliert sein Werk im Spiegel. Als Sonja ihm mitteilt, dass es sich um permanentes Makeup handelt, ist er zuerst doch ein wenig erschrocken.
Aber es war nur ein Joke! Thomas bringt uns immer wieder zum Lachen mit seinen Spässen und Ideen. Schlussendlich haben wir es geschafft und das Monkey Kostüm steht. Ich muss unbedingt ein Foto von Thomas verlangen.
Da Thomas und Nicola in den Abschlussprüfungen stecken müssen sie noch sehr viel lernen. Thomas muss am Freitag einen Vortrag halten und seine Vorbereitungen sind noch nicht ganz ausgefeilt.
Und so wird auch mitten in der Nacht noch daran gdarbeitet.
Sonja schlägt uns vor am Morgen von 08.00-09.00 Uhr dem Konzert von Dudelsäcken und Trommeln beizuwohnen.
Wir freuen uns darauf und hoffen, dass das Wetter hält und das Konzert draussen abgehalten wird. Wir schlagen vor, dass wir Nicola und Thomas zur Schule fahren und uns dann das Konzert anhören. Das heisst wir müssen um 07.30 Uhr in Perth abfahren.
Ok dann mal schnell ins Bett. Vor dem Einschlafen höre ich noch Sonja und Thomas lernen.