Ein bisschen kommt schon Wehmut auf, da uns nur noch wenige Tage bleiben bis wir wieder in die Zivilisation eintauchen müssen.
Wir machen mit Sonja ab, dass wir am Donnerstag gegen Abend bei Ihnen auftauchen und eine Nacht in Perth verbringen werden.
Aber heute können wir noch
Tee und Buch geniessen und den Tag so richtig träge starten.
Heute möchten wir das Glencoe Visitor Centre besuchen.
Die Geschichte: 1692 verspätete sich der Chief von MacDonalds aus Glencoe, als er den Treueeid auf William III schwören sollte. Das nahm die Regierung als Vorwand um ein Zentrum der Jakobiten zu zerschlagen. 130 Soldaten unter Robert
Campbell wurden von den arglosen MacDonalds zehn Tage lang gastfreundliche bewirtet. Am Morgen des 13. Februars überfielen sie ihre Gastgeber und töteten 38 MacDonalds. Einige konnten in die Berge flüchten, aber sie erfroren. Diese Hinterlist
wurde zum Skandal und ist noch heute der Schandfleck in der Geschichte der Campbells.
Er wurde mit seinem Regiment in den spanischen Niederlanden eingesetzt. Eine Untersuchung
wurde eingeleitet. Nach Abschluss erteilte die Kommission den Befehl ihn zurück nach Schottland zu bringen. Aber diese Nachricht erreichte ihn nicht mehr. Er starb als Alkoholiker in der Gosse. Und wir besichtigen das damalige Schlachtfeld zu Fuss.
Dann geht es weiter durch wunderschöne Landschaften, blauen Seen und endlose Strassen. Eine Strasse windet sich in ein tiefes Tal. Ein Mann steht bei seinem Auto und blickt in
die Ferne…. Diese Szene stammt aus James Bond „Skyfall“. Es ist das Gebiet des Glen Etive. Es führt eine single lane road durch eines der schönsten Täler – wild, einsam und romantisch-.
Die Strasse ist eng und voller Schlaglöcher. Die richtige Stelle wo James Bond im Film Skyfall verewigt wurde, finden wir leider nicht, respektive wir sind nicht so sicher wo genau diese Stelle ist.
Wir fahren weiter durch das Tal. Schliesslich erreichen wir den Parkplatz am Loch Etive. Wir parkieren und gehen an das Ufer des Sees. Das Loch Etive befindet sich auf Meeresniveau.
Der Ben Starav erhebt sich bis auf 1073 M.ü.M.
Wunderschön einsam, aber mit herrlichstem Wetter einen Ausflug wert. Wir machen uns auf den Heimweg.